Gestaltung
Die Darstellungen wurden auf Basis voranimierter, sehr simpler Videotexturen erzeugt, die durch Optical Flow in eine feste Anordnung von Rechtecken übersetzt wurden. Farbe, Orientierung und Länge der Rechtecke werden durch das Vektorfeld gesteuert. Es entsteht eine Kombination aus Regelmäßigkeit und Ordnung, die sich aber in fließenden, organisch wirkenden Bewegungen ausdrückt. Dieser Widerspruch war als Gestaltungsthema sehr interessant.
Animation
In animierter Form kommt der Effekt der organischen, fließenden Bewegung besonders zum Tragen. Es entsteht der Eindruck von Bewegung, obwohl alle Rechtecke fest auf ihrem Platz im Raster verbleiben und sich nur in Länge und Richtung ändern. Durch die streng geometrische Aufteilung bleibt gleichzeitig eine technische, digitale Wirkung erhalten.
Interaktion
Die Umsetzung des Gestaltungsprinzips in interaktiver Form erfolgte durch den Einsatz einer Kinect 2.0. Die IR-Bilddaten dieser wurden als Videquelle für Optical Flow verwendet. Dadurch erzeugen etwa Handbewegungen einen gerichteten, langsam verblassenden "Lichtpfad", der die Bewegungen exakt nachzeichnet. Die Länge der einzelnen Elemente ist dabei abhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit. Unterschiedliche Objekte hinterlassen unterschiedliche Lichtspuren, während unbewegliche Objekte einen "Schatten" erzeugen.
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